Roland Düringer & Georg Fraberger haben beim VI. Gipfel-Sieg am Gaislachkogel tiefe Spuren hinterlassen

„Tief ins Leben eingetaucht“.

Am 10. März 2014 haben wir am Gaislachkogel in Sölden „2 starke Typen“ angetroffen, die wohl bei vielen von uns tiefe Spuren hinterlassen haben… bitte darf ich meine Emotionen in den nachstehenden Zeilen ausdrücken:

Kein Tag ist wie der andere im Leben – manche sind schwerer und problematischer, andere fröhlich und unbelastet: Der 10. März war einer der Tage, die einzigartig sind, lange im Gedächtnis bleiben und uns die Chance geben, tief in unser Leben „einzutauchen“.

Youtube Vorschau - Video ID MsaSaay43twDurch Klicken des "Abspielen"-Buttons wird das Video von YouTube eingebettet. Es könnten personenbezogene Daten an YouTube gesendet und Cookies durch den Anbieter gesetzt werden. Datenschutzerklärung von YouTube bzw. GoogleAuf YouTube anschauen

Roland Düringer, vielfach ausgezeichneter Kabarettist bzw. Schauspieler, trifft im Tiroler Ötztal am Gaislachkogel auf Georg Fraberger, der ohne Arme und Beine zur Welt kam und jetzt als klinischer Psychologe am Wiener AKH arbeitet. Diese beiden Persönlichkeiten haben uns mit ihren verschiedenen Sichtweisen und Wertvorstellungen reich beschenkt: Beide setzen sich intensiv mit ihrem Leben auseinander und bewältigen auf unterschiedlichste Art ihren Alltag – jedoch auf gleiche Weise beeindruckend.

Fotos vom Gaislachkogel

Roland Düringer, der versucht mit weniger Mobilität, weniger Technologie, weniger Konsum zu leben, um dafür ein „Mehr“ an freien Gedanken, an Konzentration auf die Natur, an Besinnung auf das Wesentliche im Leben zu erhalten.

Sein Gegenüber, Georg Fraberger, zeigt genau zum selben Thema eine andere Seite auf, nämlich dass die Technologie der heutigen Zeit das Leben mit seiner schweren Behinderung wesentlich einfacher und leichter macht: E-Rolli und Prothesen ermöglichen ihm eine ungeahnte Selbständigkeit, die Georg Fraberger nicht mehr missen möchte; dabei geht es nicht um Luxus, sondern darum, Hilfsmittel zu nutzen, um in der Lebensführung nicht so stark eingeschränkt zu sein und seine Talente bestmöglich ausleben zu können. Beide Meinungen ergänzen sich und haben sich wundervoll abgerundet.

Ich bin mir 100%ig sicher, dass dieser „Gipfel-Sieg“ vom Gaislachkogel - mit Roland Düringer und Georg Fraberger - unser Publikum auf ORFIII begeistern wird. Man erfährt als Zuschauer - im Rahmen dieses Sendeformates von RollOn Austria - unbeschreibliche Lebensweisheiten:

  • Mein größtes Glück ist, dass ich erkannt habe, dass nichts wichtig ist. Es gibt nur Dinge, denen wir Bedeutung geben,“ so Roland Düringer. „Nur wütend sein ändert nichts. Es ist wichtig, die Veränderung im Inneren zu suchen.“

  • „Ich bin Optimist, aber Pessimist genauso. Das Glück war, dass ich meine Behinderung nicht für meine Situation verantwortlich gemacht habe. Dadurch bin ich weitergegangen, das hat mich dazu gebracht, an Problemen aktiv zu arbeiten. Ich habe zwei gesunde Brüder, die hatten auch Probleme, die sie lösen mussten,“ erzählt Georg Fraberger von seinem Leben.


Die Welten beider Gesprächskandidaten – so ist meine Empfindung – haben sich „gefunden“ und ihre Begegnung als große Bereicherung empfunden. Obwohl beide aufgrund der Umstände auf ganz verschiedene Weise leben, wurden auch viel gemeinsame Parallelen entdeckt und ich bin mir sicher, dass sich die Wege von Roland Düringer und Georg Fraberger erneut kreuzen werden.   

Worte reichen nicht aus, um euch allen Danke zu sagen:

  • Danke meiner Freundin Barbara Stöckl für die wiederum so perfekte Moderation.
  • Unser allergrößter Dank gilt Jack Falkner und seinem ganzen Team: Ohne die Großzügigkeit unseres Sponsors wäre die Produktion dieses so beeindruckenden „Gipfel-Sieg“-Gesprächs nicht realisierbar gewesen
  • Danke an das ganze Film- und Technikteam und einfach an alle, die mitgeholfen haben, diesen gestrigen Tag so gelungen zu organisieren.


Ein Fernsehformat wie „Gipfel-Sieg“ braucht es auch in Zukunft dringend, als „Wanderkarte“ für das Leben, aber auch als „Nahrung für die Seele“. Mit Vorbildern wie Düringer und Fraberger werden die Menschen aufgefordert einmal inne zu halten, in sich zu gehen, sich auf den eigenen Körper, die Gefühle und den Wert des Lebens zu konzentrieren.