14. RollOn "Gipfel-Sieg" am Venet mit Julia Gschnitzer und Kira Grünberg
Tiroler Frauenpower am 30. September 2016 am Venet, Zams
„Bitte hören sie doch auf, ich bin doch keine Grand Dame, das ist mir peinlich! Ich bin eine leidenschaftliche Schauspielerin, die nicht still sitzen kann und früher in den Bergen ihre Rollen gelernt hat“, so der quirlige und bekannte Fernseh- und Bühnenstar Julia Gschnitzer. „Ich empfinde die größte Bewunderung, wie Kira ihre Behinderung annimmt. Ich hätte so einen schrecklichen Schicksalsschlag wahrscheinlich nicht überwunden.
Julia Gschnitzer: "Es fällt mir auch unbeschreiblich schwer meine Hilfe anzubieten, da mich dabei meine Emotionen sehr hilflos machen“. Bei der Frage, ob sie in ihrem bald 85 -jährigen Leben des öfteren auch mal der großen Liebe begegnet ist, meint Gschnitzer mit Schalk in den Augen: „Am schönsten waren für mich immer die Platonischen Liebesgeschichten“.
Bei der Frage von ORF Moderatorin Katharina Kramer:
„Kira, wann warst du das letzte Mal so richtig glücklich“, da antwortete die junge Frau ohne lange zu überlegen „Gestern! Endlich habe ich meinen Hund Balu bekommen, er war jetzt einige Monate auf Schulung und nun wird er mich auf meinem Lebensweg begleiten“. Auf die Frage was in den letzten Monaten nach ihrem Unfall der größte Erfolg war, strahlte Kira: „ich wollte als erstes unbedingt lernen mir wieder alleine die Zähne zu putzen, anfangs war das gar nicht so leicht und jetzt funktionieren die Handgriffe schon wieder ganz normal. Oder wenn zum Beispiel meine Blase voll ist, bekomme ich immer leichtes Kopfweh, dann weiß ich, jetzt muss ich die Toilette aufsuchen“.
„Gipfel-Sieg" Initiatorin und RollOn-Obfrau Marianne Hengl, ist fasziniert: „Mit ihrer unbeschreiblichen Lebenseinstellung hat Kira Grünberg, gestern beim 14. „Gipfel-Sieg" von RollOn Austria, die vielen Gäste und mich selbst, zutiefst beeindruckt. Man schaut in ihre blitzblauen Augen und spürt, sie ist felsenfest davon überzeugt was sie sagt und was sie tut. Eine junge Frau, die auch von ihren Tränen spricht, welche sie oft überkommen, wenn sie aber wieder einmal so richtig geweint hat, dann spürt sie eine unbändige Lebenskraft, die sie zuversichtlich und erfreut in die Zukunft blicken lässt“.
Am 30. Juli 2015 stürzte die österreichische, so erfolgreiche Stabhochspringerin Kira Grünberg im Training. Kira ist 21 Jahre alt, als es passiert, Österreichs Rekordhalterin mit 4,45 Meter, Olympiahoffnung, auf dem Sprung in die Weltspitze: Ein routinierter Trainingssprung in heimischer Halle misslingt. Beim Aufprall wird ihr fünfter Halswirbel zertrümmert, Knochensplitter dringen ins Rückenmark ein. Seitdem ist sie gelähmt und sitzt im Rollstuhl.
Die denkbare, bohrende Frage nach dem Warum ihres Schicksals – und als solches bezeichnet sie es – stellt sie nicht. Wo sollte es auch hinführen? Sie sagt:
"Ich bin überzeugt: Solche Dinge passieren oft nur denjenigen, die die Kraft haben, sie durchzustehen."
Julia Gschnitzer, die Grande Dame des heimischen Schauspiels spielt auch heuer wieder die Mutter von Jedermann Cornelius Obonya. Bei den Salzburger Festspielen aufzutreten ist für die erfahrene Schauspielerin, die zwischen Wien, Salzburg, Innsbruck und Bozen laufend auf der Bühne steht, „etwas ganz Besonderes".
Dem TV-Publikum ist sie vor allem als Franziska Jägerstätter¬ in „Der Fall Jägerstätter" von Axel Corti bekannt. Julia Gschnitzer merkt man ihr Alter nicht an. Im Dezember wird sie 85 Jahre alt. Die Schauspielerin fährt viel und gerne mit dem Fahrrad. „Das hält mich fit", lacht sie verschmitzt. Woher nehmen Sie diese Energie? „Das werde ich oft gefragt. Von da oben. Es ist wirklich ein Geschenk des Himmels", sagt Gschnitzer. Als Charakterdarstellerin hat Gschnitzer herausfordernde Frauenrollen gespielt und die Schauspielkunst in ihrem reichen Künstlerleben zur höchsten Entfaltung gebracht.
„Etwas, das mir Mühe macht, ist mir lieber als etwas, das mir leicht fällt, so die beliebte und große Persönlichkeit ."
Was für ein Paradies!
Allein schon das fantastische 360°-Alpenpanorama verleiht dem beliebten Erholungsgebiet und Sporteldorado auf Westtirols schönstem Aussichtsberg einen ganz besonderen Charme. In 8 Minuten geht's mit der Venetseilbahn von 780 auf 2.208 m Seehöhe. Hinauf in die herrliche Bergwelt des Venetmassivs. Zentral gelegen und einfach erreichbar, eröffnet sich auf dem Hausberg unserer Ferienregion Tirol West eine bezaubernde Höhenregion zum Wandern, Biken, Flanieren, ... rundum genießen und geradezu abheben.
Sehr geschätzter Herr Landeshauptmann Günther Platter!
Lieber Bürgermeister von Zams, Mag. Siegmund Geiger!
Lieber Chef der Seilbahnen Österreichs, Franz Hörl!
Dank euch wurden wir am Freitag, den 30. September ins Paradies eingeladen.