Sabine "Sassy" Holzinger trifft Hans Grugger im Salzburger Freilichtmuseum
Barbara Stöckl & Marianne Hengl freuen sich auf den 34. ORF III Gipfel-Sieg von RollOn Austria.
Hans Grugger geht nach einem Horror-Sturz auf der Kitzbüheler Streif durch die Hölle. Nach der dritten Woche Reha in Hochzirl sind die Gedanken wieder klarer geworden und dann hab ich das erste Mal realisiert was mit mir passiert ist. Als erstes hab ich große Schuldgefühle gehabt warum ich das den Leuten antun muss - meiner Familie, Freunden, Kollegen, dass ich so einen Blödsinn machen muss. Das war die erste Krise. Das zweite, das war das Härtere und was mich noch immer beschäftigt: warum hab ich so ein Glück gehabt, warum kann ich wieder gehen? Warum können andere das nicht? Dass manche Patienten nach einem Monat Therapie erst zwei Finger bewegen können. Das beschäftigt mich noch immer. Meine Lösung ist die, dass ich dankbar bin, dass ich wieder alles machen kann und ich versuche das Leben so gut wie möglich gut zu gestalten.
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Sabine Holzinger, als “Sassy” bekannt, ist die Stimme und gleichzeitig auch Markenzeichen der äußerst erfolgreichen österreichischen Mundartband „Die SEER”.
Ihre aufmerksamen Augen und ihre Ehrlichkeit zeugen von ihrem einnehmenden Wesen. Sie ist eine MUTmacherin der ganz besonderen Art, mit einem großen Herzen für die Menschen. MUT macht sie durch die Musik und Musik ist ihr Leben. Für die alleinerziehende Mutter ist ihr Sohn Andreas, der inzwischen das Erwachsenenalter erreicht hat, das höchste Glück. Sassy absolvierte in ihrer Jugend ein Freiwilliges Soziales Jahr als Altenpflegerin in Innsbruck. Als ihre geliebte Großmutter an Gehirntumor erkrankte, zog sie zu ihr und pflegte sie, bis sie für immer die Augen schloss. Diese eindrückliche Zeit prägte sie stark und heute noch spricht sie davon als einem der wichtigsten Jahre ihres Lebens.
Hans Grugger geht nach einem Horror-Sturz auf der Kitzbüheler Streif durch die Hölle. Der Familienvater hat sich jedoch ins Leben zurück gekämpft.
Es ist der Hahnenkamm-Trainingstag am 20. Januar 2011, welcher das Leben des vier-fachen Weltcupsiegers buchstäblich auf den Kopf stellt – bei seinem heftigen Aufprall in der Mausefalle erleidet der gelernte Koch und Hotelkaufmann ein schweres Schädel-Hirn-Trauma und schwere Verletzungen an der Lunge. Der gebürtige Salzburger lag, nach einer mehrstündigen Notoperation, zehn Tage im künstlichen Koma, er schwebte in akuter -Lebensgefahr. Doch mit seinem eisernen Willen gewinnt er den härtesten Kampf seines Lebens.
"Ich weiß weder, dass ich in Kitzbühel war, noch, dass ich so verrückt war, da runterzufahren. Ich weiß es, weil ich die Bilder gesehen habe, aber ich habe absolut keine Erinnerung daran, mir fehlen davor fast zwei Monate. Auch danach dauerte es, bis das Bewusstsein langsam zurückkehrte. Es sind rund drei Monate um den Sturz herum komplett weg. "Die Folgen des Sturzes ließen eine Fortsetzung der Karriere nicht zu. "Weil durch die Verletzung des Gehirns die Ansteuerung der Nerven im rechten Bein nicht mehr richtig funktioniert hat. Es fehlte an Reaktionsschnelligkeit. Das Bein hat nicht mehr so gut angesprochen, wenn ich das Signal gegeben habe."
2012 muss er zwar einsehen, dass er die Rückkehr in den Weltcup nicht mehr schafft. Stattdessen holt er die Matura nach und beginnt anschließend mit dem Studium zum Oberstufen-Lehrer. „Zu ¬Beginn dieser Ausbildung hatte ich große Schwierigkeiten, weil mein Gehirn bereits nach fünfzehn Minuten Lernen übermüdet war.“ Ans Aufgeben denkt Grugger aber nie. Und im November 2019 schließt er seine Ausbildung erfolgreich ab und ist jetzt mit Leib und Seele Lehrer.