Christa Kummer trifft Christoph Neisen beim 37. Gipfel-Sieg im Stift Melk
Barbara Stöckl & Marianne Hengl freuen sich auf den 37. Gipfel-Sieg von RollOn Austria.
Sie machen diese 37. Fernsehserie möglich: Die Wiener Städtische Versicherung AG und das Stift Melk.
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Christoph Neisen: "Ich hätte Melanie (Anmerkung: seine Frau) auch einen Antrag gemacht, aber sie war schneller als ich. Wir waren auch mal eine Zeit lang nicht zusammen und hatten keinen Kontakt und in der Zeit hat sie mir gefehlt. Sie hat die gleiche Behinderung wie ich und da hat sie immer, wenn ich ihr etwas erzählt habe, hat sie gewusst wovon ich spreche und das hat mir einfach gefehlt. Beim Ringe anstecken haben wir eine besondere Idee gehabt, das haben unsere beiden Elternteile gemacht. Meinen Ring hat Melanies Mutter angesteckt und Melanies Ring hat mein Vater angesteckt, das war etwas Besonderes weil wir wirklich überlegt haben welche Möglichkeit gibt es und wir haben das beides sehr schön gefunden. Unser Hochzeitstag war überhaupt etwas ganz Besonderes."
Christa Kummer: "Je älter man wird desto mehr denkt man darüber nach, was gibt man seinem Körper zurück, der 365 Tage im Jahr, jede Sekunde unseres Lebens für uns arbeitet. Wie sagen wir danke zu diesem Körper. Mein Körper hat mir Warnsignale gegeben, die ich nicht gehört habe, ausgereizt habe. Ich habe seit einigen Jahren einen markanten Gehörverlust auf meiner rechten Seite und seit ungefähr zwei Jahren höre ich auf der rechten Seite fast nichts mehr. Gleichzeitig habe ich einen extrem lauten Tinnitus, aber ich glaube je mehr man mit den Dingen hadert, es bringt ja nichts. Man muss es annehmen. Das Leben schickt uns diese Herausforderungen und wenn man sie akzeptiert und öffentlich macht, bricht plötzlich das Eis.“
Christa Kummer, die Wahl-Niederösterreicherin lebt seit mehr als 20 Jahren im Kamptal.
1995 begann die Fernsehkarriere von Mag. Dr. Christa Kummer - als erste Frau Österreichs hat sie damit Fernsehwettergeschichte in einer Männerdomäne geschrieben.
Bei ihrem Studium hat sie sehr konträre Wege eingeschlagen: einerseits lag ihr die Naturwissenschaft sehr am Herzen, andererseits auch die philosophisch/theologische Ecke.
Gemeinsam mit Experten möchte sie altes und neues Wissen in den Bereichen Gesellschaft, Umwelt, Energie, Mobilität & Wohnen beleuchten und neue Wege für die Zukunft aufzeigen. Um ein Teil dieser Veränderungen sein zu können, muss man es einfach auch tun. „Nichts hemmt uns mehr als die Angst vor Veränderung.“
Christa Kummer hatte eine sehr schwere Kinderkrankheit. Ihr früheres Leiden prägt sie bis heute. „Und das Relikt dieser Kinderkrankheit war, dass ich plötzlich sehr wetterfühlig wurde." Ab dem zarten Alter von acht Jahren reagierte die Moderatorin besonders feinfühlig auf das Wetter. "Damals war ich unglaublich präzise, da konnte ich wirklich sagen, rechter Ellbogen Gewitter, linker Ellbogen Sturm, kleiner Finger kalt, rechter Finger Hitze."
Christoph Neisen wird mit einer Körperbehinderung geboren. Die „Spastische Tetraplegie“ bringt mit sich, dass Arme und Beine nicht richtig funktionieren und er auf Assistenz angewiesen ist. Angefangen beim Aufstehen, beim Anziehen, der Körperpflege, beim Transfer in den Rollstuhl und bei vielen Verrichtungen des Alltags.
Christoph absolviert in Deutschland nach der Pflichtschule das Fachabitur und die Ausbildung zum Informatikkaufmann. Er hat immer sehr gute Noten und freut sich, dass das ganz ohne Sonderstellung möglich ist, dass er behandelt wird wie alle anderen. Die Eltern sind entsprechend stolz. „Meine Mutter hat mich immer so gefördert, sie hat so an mich geglaubt und immer für mich gekämpft, sie starb als ich 29 Jahre alt war. Ein schwerer Schlag für alle, doch der Vater und der Bruder übernehmen die Betreuung von Christoph, sodass er weiter in der Familie leben kann.
Trotz seiner schweren Behinderung wollte Christoph eine Partnerin finden und heiraten. Wie das Schicksal so wollte, hat er Melanie kennengelernt und es beginnt die besonders schöne Liebesgeschichte zwischen der Tirolerin und dem gebürtigen Deutschen. Nach einer Zeit der Fernbeziehung beschließen die beiden, zu heiraten. Der sehnlichste Traum von Melanie und Christoph ist - trotz ihrer schweren Behinderung (auch Melanie ist schwer behindert) - Wirklichkeit geworden. Die beiden bewohnen als Ehepaar im Rollstuhl eine gemeinsame Wohnung und werden mittels persönlicher Assistenz unterstützt.
Christoph, der mittlerweile bei der Wiener Städtischen Versicherung tätig und dort wegen seines Könnens sehr geschätzt ist liebt sein Leben, obwohl jeder Tag eine große Herausforderung ist.