Wolfgang und Inge Geistler sind Gäste von Marianne Hengl und Rainer Perle in „Stehaufmenschen“
Der Tod der Tochter. Das Haus ist leer, die Wunden sind tief. Nach 30 Jahren intensiver Pflege hat das Ehepaar aus Hopfgarten seine geliebte Tochter und damit den Lebensmittelpunkt verloren. Christina ist letzten September friedlich mit einem Lächeln eingeschlafen, erzählt Wolfgang Geistler, doch der Schmerz über den Tod von Tochter Christina ist nach wie vor riesig und scheint unüberwindbar.
Die Sendung zum Nachhören:
Christina war schwer behindert, hatte Tag und Nacht die Pflege der Eltern gebraucht und so 30 Jahre lang deren Leben auf den Kopf gestellt. Bereits als Baby hatte sie Spasmen, konnte dadurch nie ruhig daliegen und musste ständig bewegt werden, ansonsten schrie Christina. Außerdem fand sie nur wenig Schlaf und so mussten die Eltern jede Nacht rund ein Dutzend Mal aufstehen und ihrer Tochter betreuen. In der Sendung erzählen Inge und Wolfgang Geistler, wie sie das alles 30 Jahre lang schaffen konnten, wie sich diese intensive Betreuung auf die Berufe der Eltern und auf die ältere Tochter ausgewirkt hatte. Auch von aufwändigen und ernüchternden Behördengängen berichten sie und warum sie Christina nicht in ein Heim geben wollten.
Doch ist mit dem Tod die Mühsal der letzten 30 Jahre weggefallen? Ist Erleichterung eingekehrt? Wie gehen sie mit dem Schmerz um und wie gestaltet sich die Suche nach einem neuen Lebensinhalt? Das alles und mehr erzählt das Ehepaar aus Hopfgarten in der Sendung.
Inge und Wolfgang Geistler zu Gast bei Rainer Perle und Marianne Hengl in der Sendung „Stehaufmenschen“, am Sonntag um 20.04 Uhr in Radio Tirol.