Ein strahlendes Symbol für Teilhabe und Freiheit: Das „Leuchtende Denkmal für das behinderte Leben“ im Tiroler Außerfern

Eine Gruppe von Leuten vor dem Denkmal für das behinderte Leben

Im Herzen des Tiroler Außerferns hat das „Leuchtende Denkmal für das behinderte Leben“ seit seiner feierlichen Begrüßung am 22. Oktober 2025 in der imposanten Burg Arena Ehrenberg ein würdiges Zuhause gefunden – und wird dort noch bis zum 15. Februar 2026 erstrahlen. Es setzt ein starkes, sichtbares Zeichen für Inklusion und Teilhabe – genau hier, in einer Region, die Barrierefreiheit längst nicht mehr als Zusatz versteht, sondern als gelebte Selbstverständlichkeit.

„Ein Lebenszeichen und Denkmal für das behinderte Leben“.

„Dieser Engel ist das erste Denkmal für das behinderte Leben weltweit. Ein Symbol für das nicht perfekte Leben. Es lohnt sich, diesen Engel ganz genau zu betrachten. Unser Engel hat einen scheinbaren Makel: Er hat nur einen Flügel - an jener Stelle, wo der zweite Flügel fehlt und somit seine Behinderung sichtbar wird, leuchten viele Lichter; denn dieses Denkmal steht als Zeichen dafür, dass behinderte Menschen genauso kostbar wie alle anderen Menschen sind. Obwohl der perfekte Schliff fehlt, leuchtet der innere Mensch facettenreich mit jedem schönen Mosaiksteinchen seines Wesens. Jeder Mensch ist anders – auch behinderte Menschen kann man erst kennenlernen, wenn man sich die Zeit nimmt, sie unvoreingenommen von verschiedenen Seiten zu „beleuchten".

— Marianne Hengl, Obfrau von RollOn Austria

„Barrierefreiheit bedeutet für mich weit mehr, als einen Weg befahrbar zu machen oder einen Raum zugänglich zu halten. Dabei handelt es sich um ein Menschenrecht und es geht mir um den Ausdruck einer Haltung, die sagt: Jeder einzelne Mensch gehört dazu.
Deshalb ist es für uns eine große Ehre und Freude, dass der Leuchtende Engel von RollOn Austria nun eine Zeit lang bei uns zu Gast ist. Er möge viele Menschen inspirieren, berühren und zum Nachdenken anregen. Und vielleicht werden einige, die ihn sehen, selbst zu Botschaftern für eine Gesellschaft, in der niemand zurückgelassen wird.“

— Armin Walch, Geschäftsführer der Burgenwelt Ehrenberg

Das Tiroler Ausserfern zeigt eindrucksvoll, wie wertschätzend man Menschen mit Beeinträchtigung am Leben teilhaben lassen kann: So ermöglicht etwa die Rollstuhlgerechte Zipline DragonFly, dass Menschen mit Behinderungen hoch hinaus fliegen. Der Zugang zur Burgarena selbst erfolgt über den barrierefreien „EhrenbergLiner“ und gut begehbare Wege zur spektakulären Aussichtsplattform highline179.
Doch nicht nur hier gelingt barrierefreies Erleben. Die Alpentherme Ehrenberg in Reutte bietet umfassende barrierefreie Bade- und Entspannungsbereiche. Das Bergwelt Hahnenkamm bei Höfen sowie die Gondelbahn am Füssener Jöchle im Tannheimer Tal werden als attraktive Ausflugsziele mit gut zugänglichen Beförderungen ausgewiesen. Ebenso lädt der weitläufige, asphaltierte Abschnitt des Lechradweg rund um Reutte Menschen mit Mobilitätseinschränkungen zu aktiver Bewegung in freier Natur ein.