Hindernislauf statt Barrierefreiheit: Mit vereinten Kräften von RollOn zum Ziel

Die Anmietung einer vermeintlich barrierefreien Wohnung entwickelte sich für eine bereits schwer belastete Familie zu einem regelrechten Hindernislauf. Die Realität vor Ort war ernüchternd: Die Dusche hatte exakt die Maße des Rollstuhls, sodass die Mutter nicht gemeinsam mit ihrer schwerstbehinderten Tochter in die Dusche gelangen konnte. Auch das Schließen der Duschtüre war unmöglich. Über zwei lange Jahre wurde die tägliche Körperpflege der Tochter zu einer schmerzhaften und entwürdigenden Herausforderung.

In ihrer Verzweiflung wandte sich die Familie an RollOn-Obfrau Marianne Hengl. Dank der Unterstützung von RollOn Austria und Mitarbeiterin Karin Ammer konnte schließlich ein barrierefreier Umbau des Badezimmers realisiert und die Finanzierung sichergestellt werden. Dieser Fall zeigt einmal mehr, wie schwierig es für Menschen mit Behinderung sein kann, ohne engagierte Hilfe die dringend benötigten Lösungen zu finden. Das Wohl hilfsbedürftiger Menschen wird allzu oft vergessen, und viele können sich nur schwer in deren schwierige Lebensrealität hineinversetzen.