Abt Leopold Baumberger in der 43. Folge von LICHTblicke & Wegweiser

Demut ist kein Rückzug – sondern Haltung
In der neuen Folge von LICHTblicke & Wegweiser trifft Marianne Hengl auf einen Mann, der mit ruhiger Stimme und großer Herzenswärme über das spricht, was die Welt heute so dringend braucht: Aufrichtigkeit, Gemeinschaft und gelebten Glauben.
Die 43. Ausgabe von LICHTblicke & Wegweiser entführt die Zuschauer*innen in die eindrucksvolle Bibliothek des Stiftes Wilten – einen Ort voller Geschichte und Stille. Dort spricht Marianne Hengl mit Abt Leopold, einem Mann, der auf ganz besondere Weise zwischen den Welten lebt: als Apotheker, Priester, Theologe, Feuerwehrmann, Theaterdarsteller und schließlich als Abt eines der bedeutendsten Stifte Österreichs.
Zwischen Pharmazie und Priestertum – Ein Lebensweg in Bewegung
Abt Leopold erzählt von seinem ungewöhnlichen Lebensweg, der ihn zunächst in die Wissenschaft und dann in den Glauben geführt hat. Er studierte Pharmazie, arbeitete als Apotheker – und folgte schließlich seiner inneren Stimme, die ihn in die Seelsorge und ins Klosterleben führte. Seine Geschichte zeigt: Berufung ist kein plötzlicher Moment. Sie ist ein langsames Wachsen – oft im Verborgenen.
Demut, die stärkt – nicht klein macht
In einer Zeit, in der Macht, Lautstärke und Ego dominieren, spricht Abt Leopold über Demut als kraftvolle Haltung. Für ihn ist sie nichts Geringes, sondern ein Zeichen echter Stärke. Demut bedeutet für ihn, auf Augenhöhe zu begegnen, zuzuhören, zu dienen.
Über echte Vorbilder, junge Menschen und die Suche nach Sinn
Im Gespräch wird deutlich: Abt Leopold hat ein tiefes Gespür für das, was Menschen – vor allem junge – heute brauchen. Er spricht über die Herausforderungen einer lauten, hektischen Welt und die Wichtigkeit, kleine Inseln der Stille zu schaffen. Orte, an denen sich junge Menschen wieder spüren, wo Werte wachsen können und Berufung Raum bekommt. Dabei betont er, wie wichtig Authentizität ist: „Was echt ist, hat Strahlkraft. Was künstlich ist, verliert an Wirkung.“
Eine Botschaft, die bleibt
Abt Leopold teilt zum Abschluss eine Lebensweisheit, die sein eigenes Leben geprägt hat – und viele Menschen berühren dürfte: Man dürfe andere nicht ziehen oder schieben, sondern müsse mit ihnen gehen. Nicht der Zwang, sondern das Begleiten sei der Weg. In einer Welt, die sich nach Orientierung sehnt, setzt diese Folge einen stillen, aber umso kraftvolleren Akzent.