Radio Tirol „Stehaufmenschen“ mit Mathias Rauch
Der Zillertaler Mathias Rauch ist am Sonntag Gast in der Radioreihe „Stehaufmenschen“ bei Marianne Hengl und Rainer Perle. Rauch erzählt von seinen schweren Jahren und auch davon, wie er aus seiner Verzweiflung wieder herausfand.
Der 42-jährige Zillertaler Mathias Rauch zählte zu dem gefragtesten Tubisten in verschiedenen Symphonischen Orchestern in ganz Europa und ist auch Komponist und Arrangeur für Blasmusik, Volksmusik und verschiedene Ensembles. Die bekannteste Komposition „Tuba Wahnsinn“ wurde in New York von einer internationalen Fachjury als „Best Composition for Solo & Brassesemble“ mit dem ersten Preis ausgezeichnet. Die Sensationspolka „Böhmische Liebe“ eroberte in Kürze die Herzen der Blasmusik.
Doch dann im Juni 2006 die Diagnose Kieferkrebs, der die Profilaufbahn als Tubist über Nacht beendet. Die Erkrankung führt auch dazu, dass er seinen Notenvertrieb aufgrund finanzieller Probleme verkaufen muss. Auch die Ehe geht schließlich in Brüche. Operation und Chemotherapien folgen.
Sendungshinweis: „Stehaufmenschen“, Sonntag, 3.6.2018 - 20.00 Uhr, Radio Tirol.
Währenddessen schreibt Mathias Rauch als vermeintlich letztes Werk die „Pöhamer Musikantenmesse“. Gleichzeitig folgen Zorn und Hass auf alles, was mit dem Tumor zusammenhängt. Er wird zum Einsiedler, lebt fast ein Jahr lang einsam auf einer Alm und will von der Welt nichts mehr wissen. Auch die Ehe geht in Brüche und die Firma bankrott. Der Musik kehrt er den Rücken verkauft alle seine Instrumente.
In der Sendung Stehaufmenschen erzählt Mathias Rauch von diesen schweren Jahren und auch davon, wie er aus seiner Verzweiflung wieder herausgefunden hat, wie er Kraft und Energie zu tanken lernte und auch wie das Glück zurückgekommen ist.