Martin Hörz-Weber und Marianne Hengl sprechen in der 27. ONLINE-Serie LICHTblicke & Wegweiser darüber wie eine große Liebe Wunder vollbringen kann.
Martin Hörz-Weber lebt den Traum vieler Buben und darf eine Fußball-Akademie besuchen. Doch dort wird er ausgerechnet vom Psychologen immer wieder sexuell missbraucht - über Jahre.
Scham und die Angst als Missbrauchter in der Akademie stigmatisiert zu werden, lassen den Teenager schweigen. Doch dieses ständige Verdrängen sollte sich rächen. Als junger Erwachsener kann Martin plötzlich nächtelang nicht mehr schlafen, bekommt schwere Depressionen und erleidet schließlich seinen ersten Zusammenbruch.
Es folgen immer wieder Aufenthalte in Nervenkliniken und psychiatrischen Anstalten, in die er sich selbst einweist, damit er seine Selbstmordgedanken nicht in die Tat umsetzt.
Schließlich folgen auch glückliche Jahre mit Reisen und dem Kennenlernen seiner großen Liebe. Doch solange der Stachel des Missbrauchs in ihm steckt, kann es auch keine Heilung geben, erzählt mir Martin. Mitten im größten Glück kehren die Depressionen und Suizidgedanken tatsächlich über Nacht zurück. Lange kämpft er gegen diese Gedanken an, doch diese werden immer häufiger und schließlich folgt dann der Selbstmordversuch.
Doch statt im Jenseits landet er in der Intensivstation und schließlich mit noch schwereren Depressionen im Rollstuhl.
Dieser steinige Weg nahm ein Ende durch die zwei schönsten und glücklichsten Tage in Martin Hörz-Webers Leben, die standesamtliche Hochzeit und die freie Trauung mit seiner großen Liebe Lisa im Beisein all seiner Lieben, die auch in den dunkelsten Stunden nie von seiner Seite gewichen sind. Aber auch die Begeisterung zum Rollstuhltennis, sein Yogahof und seine zwei Katzen holen ihn zurück in ein zufriedenes und glückliches Leben.