Marianne Hengl trifft Inge Prader und Zuhal Mössinger-Soyhan in der 35. Serie LICHTblicke & Wegweiser
Sondersendung aus dem Schloß Ambras: "Wahre Schönheit: Freiheit von Normen und die Kraft der Einzigartigkeit."
Im Schloss Ambras Innsbruck findet ab 19.07.24 die Ausstellung „Schauen erlaubt? Vielfalt Mensch“ statt. Aus diesem Anlass trifft RollOn-Obfrau Marianne Hengl für die Serie LICHTblicke & Wegweiser Zuhal Mössinger-Soyhan und Inge Prader.
Wahre Schönheit kommt von innen.
Marianne Hengl spricht in der neuen Folge der „LICHTblicke & Wegweiser“ mit zwei starken Frauen darüber, was für sie Schönheit bedeutet, über Freiheit und Einzigartigkeit. Zuhal Mössinger-Soyhan ist Journalistin und die einzige Frau im Rollstuhl, die für den Bayerischen Rundfunk Sendungen vor der Kamera moderiert hat. Inge Prader gehört zu den bekanntesten Mode- und Portrait-Fotografinnen Österreichs.
Für Zuhal Mössinger-Soyhan bedeutet Schönheit „die Freiheit, mich von gesellschaftlichen Normen zu lösen und meine eigene Definition von Schönheit zu finden“. Mössinger-Soyhan wurde mit der Glasknochenkrankheit geboren. Zurückgehalten hat sie das nicht, ihre Ziele entschlossen zu verfolgen. „Meine Wertschätzung für mich selbst hängt nicht von den Standards anderer ab, sondern von meiner eigenen Akzeptanz.“
Inge Prader sieht die gängigen Schönheitsideale kritisch. Den Gegentrend, die viel zitierte „Body Positivity“-Bewegung, sieht die gebürtige Osttirolerin als „gut gemeinten Versuch“, der aber dem Mainstream keineswegs entspreche. Wichtiger sei es, „so oft wie möglich darauf hinzuweisen, dass die Wahrheit und das Wesentliche eines Menschen jenseits der Oberfläche liegen“ – in seinem Charakter, seinen Erfahrungen. Die Schönheit „liegt in den Narben, die das Leben gezeichnet hat, in dem Lächeln, das durch echte Freude entsteht und in den Augen, die Geschichten erzählen“.